Montag, 22. September 2008

Knochenmaxi und der Jumbo Jet


Die Gravitation ist besiegt, der Professor ist zufrieden. Warum auch Mini Bydlinski am Erfolg des Team Flying Classroom beteiligt war, erfahrt ihr im Blog.

Mission Flugtag erfüllt! Der Professor ist sehr zufrieden mit unserer Performance. Knochenmaxi und unser Pilot haben das Fluggerät sage und schreibe 21 Minuten in der Luft geparkt. Dass die Zuschauer das nicht mitbekommen haben, ist bedauerlich, aber eben auch Teil des Experiments. (Hier ein Video unseres Fluges aus Zuschauer-Perspektive. Wir sind das dritte Team.)

Für sie ist die Zeit stehen geblieben, während wir mit unserem Flieger die Schwerkraft über der Donau überwunden haben. Wobei, zum Abschluss ist unser Knochenmaxi, der Navigator, noch mal auf 5000 Meter raufgezogen. Dort oben, nur ein Jumbo-Jet und unser Fluggerät, was für ein Erlebnis.

Nach eben 21 Minuten sind wir zum exakten Ausgangspunkt unseres Raum-Zeit-Experiments zurückgekehrt. Diesen hatte unser Pilot nach dem Absprung genau abgemessen. Nicht auszudenken, wenn unser Fluggerät in den Augen der Zuschauer plötzlich zehn Meter weiter vorne wieder aufgetaucht wäre. Die wären sicher irritiert gewesen und hätten uns Betrug vorgeworfen. Team-intern wissen wir aber, wir haben die Gravitation besiegt, das zeigte nicht zuletzt der Uhrenvergleich!

Der Professor analysiert gerade das Ergebnis. Er ist trotz der leichten Turbulenzen – kurz kam es zu einem Strömungsabriss rechts hinten – sehr zufrieden. Morgen früh steht dann die Einsatzbesprechung am Programm.

Nicht unwesentlich beteiligt am Erfolg des Experiments war übrigens Mini Bydlinski. Dieser große Forschungskollege, den meisten aber wegen seines Hobbys, der Comedy, bekannt, hat entscheidend zum Gelingen beigetragen. Als wir ihm nämlich kurz vor dem Start unser Flugobjekt gezeigt haben, hat er einen berechtigten Einwand zum Startgewicht vorgetragen.

Er fragte, ob die am linken Flügel angebrachte Gleichung „Apfel + Birne = ?“ auch sicher LEICHT lösbar sei. Vor allem für unseren Piloten nach seiner gewichtsreduzierenden Behandlung in der De-Informationskiste. Da hatte er natürlich Recht, das hätte zum schwerwiegenden Problem werden können. Zum Glück hat er unserem Piloten einen Spickzettel geschrieben, der am Absprung für die nötige Leichtigkeit gesorgt hat. Danke Mini!

Und der Vollständigkeit halber: In den Augen der Leute sind wir neun Meter weit geflogen und haben gesamt den zehnten Platz errungen (von 41 Teams). Und an alle, die angesichts der kalten Donau Mitleid mit unserem Piloten hatten, keine Sorge. Dank seines molekularverstärkten Vollkörper-Sakkos hat das kühle Nass ihm nichts anhaben können. Deshalb hätte er auch aufs Aufwärmen im Whirlpool verzichten können. Wobei, der hatte übrigens auch gar keine 30 Grad, sondern 90. In jeder Ecke. Unser Pilot hat´s gemessen.

Damit genug vom Flugtag. Aber mit dem Team Flying Classroom geht es natürlich weiter. Demnächst startet unser nächstes Experiment. Vermutlich wird es etwas mit Licht zu tun haben, aber dazu mehr beim nächsten Mal.

Euer Team Flying Classroom

Sonntagsflieger


Von stoisch gelassen bis schockiert wie ihr Versicherungsvertreter – Das Team Flying Classroom bloggt über die letzten Stunden vor dem Flugtag.

Nur noch wenige Stunden trennen uns vom Start beim 7. Red Bull Flugtag. Und eines können wir mit stoischer Gelassenheit behaupten: So vorbereitet wie diesmal waren wir noch nie auf einen Flugtag. Obwohl, na ja, ehrlich gesagt, ist es unser erster...

Egal. Wir sind bereit. Unser Fluggerät hat Füße bis zum Boden, einen Globus gleich neben dem Knochenmaxi, jede Menge Schwämme um die Hüften und zweimal ganz Europa im Nacken. Klingt seltsam, ist aber so. Muss außerdem so sein, sonst wärs auch kein Fliegendes Klassenzimmer.

Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Finden wir jedenfalls. In den letzten Wochen haben wir experimentiert und gemessen, probiert und gebohrt, gesägt und gemalt. Ach ja, und ein bisserl geschnorrt. Vor allem von diesen netten Baumarkt-Verkäufern mit den Hörnern und dem Bach im Namen. Weil ohne ein paar Sachspenden wäre unser Vogel nicht finanzierbar gewesen. Nicht seitdem wir all unsere Bar-Reserven für die Erhöhung unserer Krankenversicherungen ausgegeben haben.

Übrigens: Das Gesicht eines Versicherungsberaters müssen Sie mal gesehen haben, kurz nachdem er erfahren hat, dass Sie auf einer fliegenden Schultafel sitzend von einer sechs Meter hohen Rampe springen werden. Schockzustand nix dagegen.

Das einzige was uns jetzt noch fehlt, ist die richtige Einstellung. Also vor allem die von unserem Piloten. Sein Benehmen im Pilotensitz lässt wirklich zu wünschen übrig. Ganz anders unser Knochenmaxi, der kriegt nicht mal ne Gänsehaut.

Ja und dann ist da noch die Fein-Einstellung unseres Fluggerätes. Von wegen Wind- und Wetterverhältnisse und eh schon wissen. Unser Herr Professor hat das so erklärt: „In Anbetracht der aeromolekularen Prognose für den Starttermin muss ein erforderliches Maß an flexikongenialem Abrieb im horizontalen Perizyklus zur vertikalen Isomerisierung unternommen werden, um den 1020 Hekto-Pascal der relativen Thermik in 63% entgegenzuwirken, und eine thermodynamische Stabilisierung zu erreichen.“

Also, wie auch immer. Er wird das schon deichseln, unser Herr Professor. Unsereins konzentriert sich lieber auf das Fliegen. Und das Parken in der Luft, gleich nach dem Start. Denn genau das ist ja unser Ziel: Stehen bleiben und das Gravitationsgesetz von Isaak Newton ad absurdum führen. Und anschließend ein bisserl im Kreis fliegen. Einfach so.

In diesem Sinne: Wir sehen uns am 21. September in der Brigittenauer Bucht.

Euer Team Flying Classroom.

Montag, 15. September 2008

Ups, ein Higgs.


Es kam plötzlich. Es kam unerwartet. Und es konnte jeden treffen. Heute berichten wir in unserem Blog über ein schwergewichtiges Missgeschick bei den Vorbereitungen für den Red Bull Flugtag.

Nein, peinlich ist es uns nicht. Wieso auch, so was kann ja wohl passieren. Wir sind auch nur Wissenschafter. Und fliegendes Klassenzimmer hin oder runter, was zählt ist die Schwerkraft.

Womit wir auch beim Thema sind. Erfahrene Blog-Leser wissen, dass wir schon einiges unternommen haben, um dieser lästigen Schwerkraft zu entkommen. Wir haben unseren Piloten zum geistigen Leichtgewicht deinformiert, damit er nicht so schwer ist. Wir haben bei unserem Fluggerät auf die Flügel verzichtet, weil die ohnehin keiner braucht. Und nicht zu vergessen: In einer spektakulären Aktion wurde die hintere Querdiagonale abgesägt, wegen dem Vogelkäfig und dem Rumms. Alles nur, um Gewicht zu sparen.

Jetzt aber gehen wir in die Offensive, und zwar mit einem rundgelagerten Sekundenzeiger. Also, einer Schuluhr eben, frisch aus der Kantine. An Bord unseres Fluggerätes dient sie dazu, die Gravitation durch eine Biegung der Raumzeit zu neutralisieren. Eh schon wissen: Allgemeine Relativitätstheorie – Krümmung der Raumzeit – das Übliche halt.

Ob Sie es glauben oder nicht: Es funktioniert. Schon in unserem ersten Versuch mit dem Nicht-Fallturm konnten wir ein Verkehrshütchen schwebend in der Luft halten. Nachzuschauen übrigens in der Webisode Nr. 3 auf einschlägigen Red Bull Seiten.

Noch erfolgreicher verlief Versuch Nr. 2: Bereits wenige Sekunden nach Aktivierung der Gravitationsuhr hob unser Fluggerät ab und ward nicht mehr gesehen. Zugegeben, das war großartig für uns als Wissenschafter, aber doch ein bisserl lästig wenn man bedenkt, dass wir über Nacht ein neues fliegendes Klassenzimmer bauen mussten. Aber egal.

Es kam wie es fliegen musste: Versuch Nr. 3 veränderte die Welt. Also unabsichtlich, ehrlich. Zuerst hatte alles noch normal ausgesehen. Unser Klassenzimmer stand am Boden, die Tafelschwämme wurden in Position gebracht und unser Pilot rief wie jedes Mal nach seiner Mami. Doch kaum hatten wir die Gravitationsuhr aktiviert, passierte es. Ein Higgs!

Es kam ganz plötzlich. Keiner hatte es erwartet. Am allerwenigsten wir. Zeitgleich mit der Aktivierung der Gravitationsuhr viel dieses Higgs zu Boden. Zuerst haben wir es nicht bemerkt, aber das ständige Gehiggse unseres Piloten hat uns irgendwann stutzig gemacht.

Was soll ich sagen: Wir haben ein Higgs gefunden. Wir wollten nicht und wir wissen auch nicht, was wir damit anfangen sollen. Aber das Ding jetzt zum CERN schicken ist auch irgendwie seltsam, finden wir. Deshalb haben wir beschlossen: Wir hinterlegen es. Wenn es einer braucht, er kann es gerne haben. Interessenten mögen bitte bei der Autobahn-Raststation am Wechsel unter dem Holunderstrauch nachschauen. Vielleicht ist es ja noch da.

Wir haben Wichtigeres zu tun. Der optische Feinschliff unseres Klassenzimmers wartet.

Bis bald, Euer Team Flying Classroom.

Einbruch. Zweibruch. Rotes Kreuz.


Diesmal erzählen wir über einen missglückten Flugversuch für den Red Bull Flugtag in der Scheune und unsere ambitionierte Strahlenkontamatin.

Von hoch oben kam es her, und ich muss euch sagen: Es viel gar schwer. Die Rede ist von unserem Flugobjekt. Das eine Feine. Das, mit der doppelflügeligen Schultafel, eh schon wissen. Nun ja, diese Woche gab es den ersten Flugversuch. Noch in der Garage, gesichert an einem Seil. Und das Ergebnis war – ähm – laut.

Zugegeben, Silvia, unsere ionisierende Strahlenkontamatin, hat ja schon immer gesagt, dass das so nicht ganz klappen wird. Vor allem die hintere Querdiagonale der oberen Gelenksstütze war ihr von Anfang an ein Dorn im Auge. Angeblich zumindest. Denn wir, der Rest, haben ihr damals nicht so genau zugehört. Wobei wir zu unserer Verteidigung sagen müssen: Unsere mit Kernöl betriebene Stichsäge ist auch wirklich total laut. Vor allem, seitdem wir den Sebring-Auspuff drangebaut haben.

Na egal. Jedenfalls hat unser erster Flugtest mit zwei kolossalen Brüchen und dem obligatorischen Roten Kreuz geendet. Aber jetzt nicht falsch verstehen: Gebrochen sind nur die Umlenkrollen in der linken Flügelspitze. Und das Kreuz gabs anschließend am Lottoschein, damit wir unsere Baukosten irgendwie in den Griff bekommen. Zwar haben uns diverse Baumärkte echt toll unterstützt, aber ein paar hunderttausend Euro müssen wir halt doch aus eigener Tasche bezahlen.

Zurück zum Flugversuch. Wie wir mittlerweile wissen, ist es so abgelaufen: Seil am Mast befestigt – Flügel langsam ausgerollt – Knochenmaxi in Position gebracht – Flügelschlagfrequenz auf 40 % erhöht – abgehoben – sofort links mit der Querdiagonale in der saublöden Holzleiter eingehackt – total schnelle Drehung um die mittlere Achse – rein ins Fenster – mitten durch den Vogelkäfig – mit Vollgas nach unten – Rums und aus. Ach ja, das „Autsch“ hab ich noch vergessen.

Wir natürlich echt am Boden zerstört. Also vor allem der Pilot. Leider nicht nur sprichwörtlich. Und das Schlimmste daran: Wir hatten keine Ahnung, was eigentlich passiert war. Ging ja alles viel zu schnell und von der hinteren Querdiagonale der oberen Gelenksstütze hatten wir echt keine Ahnung. Ganz ehrlich: Wer hört in so einem Moment schon auf seine ionisierende Strahlenkontamatin?

Die, also die Kontamatin, hat dann aber die Initiative ergriffen. Während wir uns in der Kommandozentrale gegenseitig mit Leukoplast die Mäuler verklebt haben, ist sie heimlich in den Hangar eingebrochen und hat die hintere Querdiagonale abgeschnitten. Echt wahr! Mit der Motorsäge. Voll brutal. Nur gut, dass unsere Wärmebild-Nachtlicht-Regenbogen-Überwachungskamera alles aufgenommen hat.

Wobei, mit der Querdiagonale hatte sie absolut Recht. Die war für nix, brachte nix, war nur im Weg und eigentlich voll umsonst. Gut, dass sie jetzt weg ist. Nächstes Mal hören wir gleich auf unsere Kontamatin. Wenn nur die Stichsäge nicht so laut wär...

Bis zum nächsten Mal, euer Team Flying Classroom

Immer diese Paparazzi


Fotos unseres Flugobjektes für den Red Bull Flugtag kursieren im Internet. In unserem heutigen Blog kommentieren wir die schrägsten Gerüchte dazu.

Viele seltsame Dinge werden mittlerweile über uns und unser Fluggerät behauptet. Insbesondere nachdem ein paar Paparazzi unseren geheimen Hangar entdeckt und ein Foto unseres Fluggerätes auf flickr veröffentlicht haben. Höchste Zeit also, zumindest die seltsamsten Behauptungen zu kommentieren.

So hat zum Beispiel Peter R. in einer Night-Talkshow eines großen Radiosenders (wir sparen uns den Namen) gemeint, unser Flugobjekt entspräche „nicht den aerodynamischen Anforderungen für einen Langstreckenflug“. Das stimmt natürlich. Teilweise. Dann nämlich, wenn man von einem Langstreckenflug innerhalb der Erdatmosphäre ausgeht. Tun wir aber nicht.

Der Grund dafür ist simpel: Wir haben keine Küche an Bord. Längere Flüge sind also die reinste Folter. Deshalb praktizieren wir Langstreckenflüge ausschließlich in einer erdnahen Umlaufbahn, wo wir ohne störenden Luftwiderstand bei 27.000 km/h jeden beliebigen Ort in wenigen Minuten erreichen. Dafür passt auch unsere Aerodynamik.

Zahlreiche andere Mutmaßungen betreffen die beiden blauen Schwimmflossen, die bei dem Paparazzi-Foto gut sichtbar unter der Abdeckplane hervorragen. Doch auch hier gibt es eine einfache Erklärung: Unser Knochenmaxi kann so überhaupt nicht schwimmen. Wie auch, ohne Schwimmhäute. Die Gewerkschaft und die Krankenversicherung haben uns daher vorgeschrieben, ihn mit Schwimmbehelfen auszustatten. Was wir mit Flossen und zwei Holzpaddeln auch sofort getan haben.

Last but not least: Die Wasserpumpe. Was wurde nicht schon alles zu dieser rostfarbenen Wasserpumpe gesagt, die links vorne im Bild rum steht. Natürlich wissen wir, dass „elektrischer Strom“ keine erlaubte Kraftquelle beim Flugtag ist. Die Pumpe steht ja nur zufällig da. Ehrlich. Für den Fall der Fälle sind wir ganz anders und besser gerüstet: 20 originale Tafelschwämme, eingebaut im bodennahen Teil unseres Flugobjektes, haben genügend Saugkraft, um eine Notwasserung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch ausschließen zu können: Mit dem bisschen Wasser in der Brigittenauer Bucht nehmen die es locker auf.

Unser Binärwissenschafter liefert den informatischen Beweis: 0011001101011010101110101010111110100001011110101110101010100001011

Bis zum nächsten Mal,
euer Team Flying Classroom

Wer braucht schon Flügel.


„Vögel fliegen, weil sie singen können; Flügel sind nur optisches Beiwerk.“ Klingt unglaublich, aber wir glauben es trotzdem. Und erzählt diesmal über Änderungen an ihrem Red Bull Flugtag - Flugobjekt.

Erfahrene Blog-Leser wissen: Wir überlassen nichts dem Zufall. Schließlich ist man nicht aller Tage Tafelklassler in der Red Bull Flugschule, da muss alles perfekt sein. Daher ist unser Herr Professor auch um ständige Optimierungen bemüht.

Sein neuester Genie-Streich: Vögel können nicht deshalb fliegen, weil sie Flügel haben, sondern weil sie singen können. Diese Theorie klingt gut. Kriminell gut. So kriminell, dass wir einen renommierten Tagedieb zu Rate gezogen haben. Gemeinsam konnten empirische Beweise für diese Theorie gefunden werden.

„Pinguine können trotz Flügel nicht fliegen. Weil sie nicht singen können?“ erkannte unser Tagedieb. „Umgekehrt fliegen ständig Pechvögel durch die Luft, die nichts ahnend vor sich hin trällern und deshalb auf Bananenschalen abheben.“
Mmh. Natürlich schlecht für die singenden Vögel, aber gut für unsere Theorie.

Bleibt noch die Frage: Was wenn ein Vogel weder singen kann noch Flügel hat? Stimmt unsere Theorie, ist er ein schlechter Flieger. Und wirklich: Die Vogelspinne (vogulus spinikus) krabbelt lieber, als sich in die Lüfte zu erheben. Einer unserer Jungforscher hat es überprüft. War übrigens ein ziemlich, äh, aufregendes Interview.

Was das für unser Flugobjekt bedeutet? Sehr viel. Zwar bleibt unsere doppelflügelige Schultafel erhalten, doch wir verzichten auf ein Original und bauen sie aus gewichtssparenden Sperrholzplatten nach. Macht ja nix, fliegen tun wir sowieso nur durch den richtigen Ton. An dem arbeitet im Übrigen unser Tonalkonstrukteur:

„Die antiantilopische Form der tonalen Architektur lässt den Schluss zu, dass im Winkel der hämoglobalen Dissonanz die Lösung zur Überwindung der gewichtsverlagernden quadrophonalen Signatur zu finden ist. Einzelne Atomteilchen der andauernden Chanonsequenz müssen daher im absoluten Verhältnis zur Verschiebung der atonalen Interpunktion stehen.“

So bleibt nur eine Frage offen: Wohin sind die wertvollen Tage des letzten Wochenendes verschwunden, die wir zum Umbau unseres Flugobjektes nutzen wollten? Seltsam. Wobei, hat jemand unseren Tagedieb gesehen? Hallo? Haaallooo? Mist.

Bis zum nächsten Mal,
das Team Flying Classroom

Je länger das hui, desto kürzer das platsch.


In sechs Wochen steht die Welt Kopf. In unseren nächsten Blog-Einträgen erzählen wir, wie wir beim Red Bull Flugtag Newtons Gesetz der Schwerkraft ad absurdum führen wollen.

Ja ja, ältestes Naturgesetz der Welt und so. Und trotzdem: Newton hatte nicht ganz Recht mit der Gravitation. Die gibt es zwar, irgendwie. Aber eben nicht ganz. Also nicht immer. Eben nicht, wenn Taurin im Spiel ist. Aber man darf ihm, dem Isaac, das auch nicht übel nehmen, schließlich hatte er nur Leitungswasser zu trinken.

Jetzt, mit unseren neuen Erkenntnissen, wird aber alles anders. Zum Beispiel: Doppelflügelige Schultafeln sind nicht zum Schreiben da, sondern zum Fliegen. Sagt ja schon der Name. Zweitens: Wer die Schwerkraft nie verstanden hat, ist ihr auch nicht ausgeliefert. (Gilt leider nicht für Geschwindigkeitsbeschränkungen.)

Ja und dann ist da noch die Sache mit der Molekularstruktur. Die ist jedoch nicht nur streng geheim – zumindest bis zum 21. September – sondern auch ein bisserl kompliziert. Ja wenn nicht sogar Rumms. Deshalb mussten wir ein paar Messungen durchführen, ehe wir unser Fluggerät bauen können. Dafür waren wir am Wochenende in Wien bei der Brigittenauer Bucht, haben unser Außen-Labor aufgebaut und, na ja, gemessen halt. Siehe Foto. Unser Herr Professor dazu:

„Wir konnten die drittgebündelte Koaxialschwingung der synthetischen Kalibrierung unseres Fluggerätes mit den amorphen Stabilisatoren der zirkulativen Strömung abseits des tiefgelagerten Hochdrucks in Einklang bringen. Diesem Vorstoß haben wir es zu verdanken, dass unser Fluggerät bereits nach 3 Nanosegmenten zur bestmöglichen Positionierung über dem abschüssigen Aufprallwinkel kommt. Dies ist insofern von Wichtigkeit, als das dadurch das Verharren innerhalb einer frei wählbaren Molekularstruktur möglich ist.“

Äh. Okay. Also – so ganz weiß er ja selbst nicht, was das eigentlich heißt. Aber egal, wir dürfen das auch nicht verstehen. Von wegen: „Wer die Schwerkraft versteht, ist ihr ausgeliefert.“ Überhaupt gilt für uns das Gebot: Gezielte De-Information zwecks Gewichtsreduktion. Das klappt schon ganz gut: Gerade eben haben wir vergessen, wie dieser Satz zu Ende

Bis bald, euer Team Flying Classroom.